Das neue Experiment: Negative Zinsen! (Fortsetzung)

Der innere Kreis der Anti-Bargeld-Connection 

„Es ist eine konzertierte Aktion“, ein „seit der Finanzkrise vorangetriebenes Projekt der mächtigsten Geldpolitiker der Welt“, recherchierte der 598686_original_R_K_B_by_Markus Vogelbacher_pixelio.deWirtschaftsjournalist Norbert Häring, der vor Kurzem seine Erkenntnisse in einem Buch über über die Anti-Bargeld-Mafia veröffentlichte. „Alle Bestrebungen fallen mit der Finanzkrise zusammen und nicht mit Terrorereignissen und Steuerhinterziehung“, fand Häring heraus. Die Initiatoren seien keine Kriminalitätsbekämpfer, sondern ausnahmslos Finanz-Manager. Neben dem als Hüter des Euro leise auftretenden Draghi sind die prominentesten und lautesten Wortführer der Kampagne der ehemalige Chefökonom der Weltbank und Ex-Finanzminister Larry Summers sowie der Harvard-Professor und ehemalige Chefvolkswirt des IWF, Ken Rogoff.

Es laufen offensichtlich viele Fäden hinter den Kulissen in einem exklusiven Club zusammen: Draghi, Summers und Rogoff sind langjährige Mitglieder der sogenannten Group of Thirty, eine Gruppe von hochkarätigen Bankmanagern aus den größten internationalen Banken und Hedgefonds, die sich hinter verschlossenen Türen mit den wichtigsten Zentralbankern treffen. Ein kurzes Video gibt Ihnen Einblick in das Goldman-Sachs-Netzwerk, bei dem auch die Group of Thirty eine wichtige Rolle spielt: Bitte klicken Sie hier 

Ein Treffen der Schweizerischen Notenbank im Juni 2015 in London lieferte für Häring  den Beweis, dass es eine konzertierte Aktion gegen das Bargeld gibt. Bei der Veranstaltung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, sprach auch der ehemalige IWF-Chefvolkswirt Ken Rogoff. Vor dem ausgewähltem Publikum breitete er seine Thesen für die Abschaffung des Bargelds aus. In letzter Zeit haben sich viele Politiker, Professoren und Journalisten für dieses Vorhaben instrumentalisieren lassen.

“Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen feindlich ist.”

                                                                                               Gebrüder Rothschild

 

Absurdistan

Wieder zurück, zum Negativ-Zins:

Mittlerweile notieren weltweit schon Staatsanleihen im Volumen von 5,5 Billionen Dollar im negativen Bereich. Das sind ein Viertel aller Staatsanleihen. 62 Prozent der deutschen Staatsanleihen notieren aktuell mit einem Negativ-Zins. Es ist für normal denkende Menschen eine absurde Vorstellung: Nicht mehr der Schuldner zahlt den Zins, sondern derjenige, der sein Geld verleiht.

 

Nullzins oder Negativzinsen sind ein höchst riskantes Experiment, das noch nie zuvor in der Geschichte versucht wurde. Darüber hinaus sind negative Zinsen ordnungspolitisch die extremste Form von Preis-Manipulation. Der Zinssatz ist normalerweise der Preis für das Risiko. Bei den heutigen Extremverschuldungen müsste der Zinssatz in vielen Fällen eher im Bereich von 20 bis 30 Prozent liegen, um das Ausfallrisiko angemessen zu bewerten. Fast alle Staatsanleihen haben mittlerweile die Qualität eines Junk-Bonds.

EZB-Politik hat bisher nicht funktioniert!

728214_original_R_B_by_Lupo_pixelio.deObwohl die Leitzinsen bereits in vielen Ländern bei Null stehen und obwohl die EZB die Märkte monatlich mit zusätzlich mehr als 60 Milliarden Euro flutet, kühlt sich die Weltwirtschaft ab. Darüber hinaus konnte kein bedeutendes Wirtschaftswachstum initiiert werden, statt dessen wurden neue Blasen gezüchtet – und das auf Basis sowieso schon viel zu hoher Verschuldungsniveaus.

EZB bekämpft hohe Schulden mit immer mehr Schulden!

Es genügt der gesunde Menschenverstand, um erkennen zu können, dass Schulden nicht dauerhaft mit weiteren Schulden bekämpft werden können. Weitere Fehlallokationen werden die Folge sein. Fehlinvestionen führen nicht zu Wachstum, sie kosten Wachstum. Die Geld-mengenausweitung der EZB erreicht vermutlich das Gegenteil von dem, was sie bewirken soll.

Zinserhöhungen würden das Kartenhaus zum Einsturz bringen 

Das Ziel der Notenbanken ist es, Inflation und Wachstum zu erzeugen. Beginnen Notenbanken die Normalisierung der Geldpolitik in einem Umfeld, indem an allen Ecken und Enden Preisblasen existieren, dann bringen Zinserhöhungen das Kartenhaus zum Einsturz.

Die ernüchternde Lehre für die Fed ist, dass selbst eine winzige Zinserhöhung im Dezember 2015 scheinbar ausgereicht hat, um Chaos an den Märkten auszulösen. Wenn die globalen Finanzmärkte gesund wären, dann würden Zinserhöhungen nichts ausmachen. Doch diese Finanzmärkte wurden süchtig gemacht – nach billigem Geld.

Bei der Extremverschuldung von rund 199 Billionen Dollar, die wir insgesamt auf dieser Welt  haben (Stand vor 2 Jahren), wäre eine Zinserhöhung vermutlich nicht verkraftbar, ohne große Pleiten auszulösen. Eine große Insolvenz führt wiederum zu einem Dominoeffekt, denn wenn ein Marktteilnehmer bankrott ist, verlieren natürlich auch dessen Geldgeber ihre Forderungen. Deshalb sind heutzutage Zinserhöhungen mit riesigen Gefahren verbunden.

Was bleibt? Den Zusammenbruch des Weltschuldenturms kann man nur durch noch tiefere, also negative Zinsen vermeiden. Vermutlich wird das dazu führen, dass das viele neue Geld in Sachwerte, wie Edelmetalle fließen wird. Wer lässt denn sein Geld noch auf dem Bankkonto, wenn es durch Strafzinsen ständig reduziert würde?

Edelmetalle zu haben, wird wichtiger denn je. Es scheint, dass die Preistiefs hinter uns liegen. Eine kräftige Wertsteigerung, gemessen in Schuldgeld, sollte die logische Folge sein.

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Ein Gedanke zu „Das neue Experiment: Negative Zinsen! (Fortsetzung)

  1. Die Negativ-Zinsen dürften auch für sog. Kleinanleger und Sparer bald Realität werden. Schließlich laufen bei den Banken die höher verzinslichen längerfristigen Darlehen in Kürze aus, sodass außer Kosteneinsparungen beispielsweise durch Schließung von Zweigstellen, durch weitere Entlassungen, aber auch durch Versuche, Einnahmen zu generieren wie beispielsweise durch höhere Kosten für laufende Konten, noch nach weiteren Möglichkeiten gesucht wird, den Banken ein Auskommen zu ermöglichen. Das Stichwort Negativzinsen ist also real. Da zudem die FED-Chefin J. Yellen keine Absicht hat erkennen lassen, die Zinsen zu erhöhen, dürfte das Thema der Negativ-Zinsen im Hinblick auf die Stützung der US-Wirtschaft durch die FED in Europa nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Leider ist auch wieder eine Schwäche der bankmanager festzustellen: Außer Kosten runter und Schröpfen der Bankkunden mittels gebühren fällt denen nichts ein: Zu ängstlich, regionale Investitionsfonds zu initiieren, zu geizig, den Edelmetallvertrieb – nur den, sonst nichts – zu unterstützen, zu harmlos, der EZB eine lange Nase zu zeigen, z.B. indem man Bargeld selbst bunkert ( wie die CS in der Schweiz ) und / oder in EZB – freie Länder bringt, wie Singapur. Dies hat allerdings erfreulich positive Auswirkungen auf den Edelmetallmarkt, so dürfte die Marke von USD 1.300 für Gold durchaus in den nächsten 12 Monaten realistisch erscheinen. Die Experten des World Gold Council (WGC) hat den Zusammenhang zwischen Negativ-Zinsen und dem Goldpreis untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Renditen bei Gold sogar verdoppeln könnten. Auch die großen Notenbanken haben, wie schon einmal berichtet, ihre Goldbestände überprüft und z.T. ausgebaut, sodass man daraus erkennen kann, dass diese Gold als Absicherung nutzen. Was den Großbanken recht ist, sollte dem Kleinsparer billig sein und er dabei aber auch den Blick auf Silber, welches wertmäßig einen großen Nachholbedarf hat, nicht vergessen. Persönlich rechne ich mit einer signifikanten Wertaufholung von derzeit rd. USD 15/kg auf wenigstens USD 20/kg.Und wenn die deutschen Banken weiterhin so passiv bleiben, eher noch

    Mit freundlichen Grüßen

    gez. R. Döring

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