Preisexplosion bei den Edelmetallen dank Corona?

Die Nachfrage nach physischem Gold und Silber ist in den letzten Wochen nahezu weltweit explodiert: Anleger suchen Schutz vor der herannahenden Weltwirtschaftskrise und vor allem auch vor ihrer Bekämpfung durch eine Geldflut in Billionenhöhe, die von Staaten und Notenbanken in Kürze über die Welt ausgegossen wird.

Die Corona-Krise wird nach Einschätzung von US-Starinvestor Ray Dalio, der den weltgrößten Hedgefonds Bridgewater Associates aufgebaut hat, eine wirtschaftliche Depression wie in der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932 zur Folge haben. Er rechnet mit einer teilweisen Rückabwicklung der Globalisierung. Die Wirtschaftskrise werde voraussichtlich durch das Gelddrucken der Notenbanken und durch Umverteilung von Vermögen (Währungsreform) gelöst werden.

Gewinner in solchen Inflationsphasen sind üblicherweise die Besitzer von Edelmetallen.

Das ungedeckte Schuldgeld-System braucht viel neues Geld 

Die Maßnahmen zum Schutz vor der Seuche haben weltweit zu einem Nachfrage- und Angebots-schock geführt:

Die Güter- und Dienstleistungsnachfrage kollabiert, und weil die internationalen Produktions- und Wertschöpfungsketten ebenfalls ins Stocken geraten, kann auch die bisherige Produktionsleistung nicht mehr aufrechterhalten werden.

Viele Regierungen haben die Entscheidung getroffen, weite Teile des Wirtschaftslebens „herunterzufahren“, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Ein solcher Stillstand ist überaus folgenschwer: Der damit verbundene Produktionseinbruch übertrifft alles, was sich in bisherigen Wirtschaftskrisen zugetragen hat.

Vor allem aber das ungedeckte Schuldgeld-System, das man weltweit vorfindet, gerät unter dem Nachfrage- und Produktionseinbruch ins Wanken, und das kann für die Weltwirtschaft letztlich fatale Folgen haben.

In einem ungedeckten Schuldgeld-System weiten die Zentralbanken, in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken, die Geldmenge durch Kreditvergabe aus. Dieses System kann keinen lang andauernden Rückgang der Einkommen oder einen Verfall der Güterpreise vertragen:

Dann nämlich tritt die Überschuldung von Firmen, Haushalten und Staaten zutage und der ganze Schuldgeld-Schwindel fliegt auf. In diesem System werden üblicherweise alte Schulden mit neuen Schulden „zurückgezahlt“, so dass auf Dauer die Gesamtverschuldung wächst – siehe Schaubild:

 

Aktueller

weltweiter

Schuldenstand:

265 Billionen USD

 

 

1981 betrug die globale Verschuldung nur 14 Billionen Dollar. In den letzten 39 Jahren ist die welt-weite Verschuldung somit um das 19-fache gestiegen. In einem freien Markt würde eine hohe Kredit-Nachfrage zu steigenden Zinsen und eine nachlassende Kredit-Nachfrage zu fallenden Zinsen führen.

In dem erwähnten Zeitraum hat die amerikanische Notenbank FED die Zinsen dagegen von 20 Prozent auf       0 Prozent gesenkt.

Die Explosion der Schulden hätte normalerweise zu steigenden Zinssätzen führen müssen.

Die Notenbanken betreiben eine Zins-Diktatur. Damit haben sie den freien Markt de-facto abgeschafft.

 

 

In der Berichterstattung über Krisen hört man manchmal, „die Marktkräfte hätten versagt“. Wir haben schon lange keinen freien Markt mehr. Dieser wurde von den Notenbanken ausgeschaltet.

Eine hohe Verschuldung eines bonitätsschwachen Schuldners würde normalerweise hohe Zinssätze erfordern. Diese könnte der „finanzschwache“ Schuldner voraussichtlich nicht bezahlen und er wäre pleite.

Damit der Insolvenzfall eines Staates nicht zu früh eintritt, senken die Notenbanken die Zinsen auf null Prozent und sogar darunter. Somit kann die Staatsverschuldung über Jahrzehnte immer weiter ansteigen. Siehe beispielsweise die Verschuldung der USA (nächste Grafik). So sieht exponentielles Schuldenwachstum aus. Die Verschuldungskurven anderer Staaten entwickeln sich ähnlich.

 

Das nebenstehende Schaubild zeigt die exponentielle Entwicklung der US-Staatsverschuldung.

Als Reagan 1980 US-Präsident wurde, beliefen sich die US-Schulden  auf eine Billion Dollar. Heute sind es mehr als 23 Billionen Dollar – und in nächster Zeit kommen weitere Billionen Dollar hinzu, denn die  Notenbank will unbegrenzt Geld drucken, um damit Schuldscheine des Staates zu kaufen.

In der Euro-Zone finden wir die gleiche Situation vor: Die Zinsen werden so weit wie noch möglich gesenkt, um möglichst alle Schulden vor dem Ausfall zu bewahren.

Viele Marktteilnehmer sind zu hoch verschuldet. Diese sollen weitere Kredite zu noch tieferen Zinssätzen bekommen, damit durch neue, höhere Schulden die alten Schulden „zurück-gezahlt“ werden können.

Kreditausfälle bei Banken sollen vermieden werden, denn hohe Kreditausfälle können ganz schnell das Eigenkapital einer Bank aufzehren und sie wäre pleite.

Das wird sicherlich in einigen Fällen geschehen. Die Staaten werden als neue Gesellschafter und Kapitalgeber bei Banken einspringen müssen. Dadurch entsteht dann eine Teil-Verstaatlichung.

 

 

 

Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass dieses sogenannte „kapitalistische“ System direkt in den Sozialismus führt. Aufgrund hoher Schulden und der von der Politik erzwungenen Einstellung der Geschäftstätigkeit, müssen manche Konzerne und Banken in nächster Zeit vom Staat gerettet werden. Dieser führt dann eine Teil-Verstaatlichung (Beispiel Commerzbank) oder gar eine Komplett-Verstaatlichung (Beispiel Hypo Real Estate) durch, in dem er als Gesellschafter mit frischem Geld ins jeweilige Unternehmen einsteigt. Je größer die Krise wird, desto mehr Staatsbetriebe werden entstehen.

Anders als noch in der Finanz- und Wirtschaftskrise vor etwa zwölf Jahren steht mittlerweile auch die Privatwirtschaft mit dem Rücken zur Wand: Firmen und privaten Haushalten droht der Bankrott. Und weil die Lage so bedrohlich ist, gehen die Regierungen und ihre Zentralbanken in die Vollen: Sie schnüren großangelegte Rettungspakete, um die heranrollende Weltwirtschaftskrise abzuwehren. Bezahlen müssen das die Bürger durch spätere Steuern, durch Zerstörung der Kaufkraft des Euros (Teuerung) und durch eine Währungsreform, bei der die Bürger teil enteignet werden.

Die staatliche Verschuldung explodiert

 Die EU-Finanzminister haben die Regeln des EU-Stabilitätspaktes außer Kraft gesetzt – wegen des „schweren wirtschaftlichen Einbruchs“, den der politisch verordnete „Lockdown“ verursacht hat. Kein Euro-Staat muss mehr sein Haushaltsdefizit unter drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIPs) halten. Zwangsloses Schuldenmachen ist jetzt erlaubt.

Das gibt für die Euro-Staaten einen großen Anreiz, die Verschuldung in die Höhe zu treiben, weil ein Teil der Verschuldungskosten den anderen Clubmitgliedern, allen voran Deutschland, aufgebürdet werden kann. Genau das sollte der Stabilitätspakt verhindern.

Kommt die neue Verschuldungswelle erst einmal in Fahrt, wird es schwer, sie wieder zu beenden. Das liegt daran, dass sich Regierungen und Bürger an die Verschuldung gewöhnen, sprichwörtlich von ihr abhängig werden.

Denn das gesamte Produktions- und Beschäftigungssystem steht und fällt damit, dass die Staaten die Nachfrage mit kreditfinanzierten Ausgaben aufrecht erhalten – nicht nur während der Krise, sondern auch nach der Krise.

Der Druck auf die EZB, den Staaten als Geldbeschaffungsmaschine zu dienen, wird größer denn je.

Inflation

Der Inflationsfall tritt ein, wenn die Staaten neue Schuldscheine ausgeben, die von den Zentralbanken und Geschäftsbanken gekauft und mit neu geschaffenem Geld bezahlt werden. Das neue Geld wird von den Staaten weitergereicht an Unternehmen und Konsumenten. Dadurch steigt die monetäre Nachfrage; und je größer und andauernder die Geldmengenausweitung, desto stärker und andauernder wird auch die Teuerung der Güterpreise angeheizt.

Je früher der Stillstand der Wirtschaft beendet wird, desto geringer fällt die Inflation aus; und je länger er dauert, desto höher wird sie sein.

In nächster Zeit wird die Geldmenge um mehrere Billionen Euro ausgeweitet werden. Dies schlägt sich in einer quasi explodierenden Bilanzsumme des Euro-Systems nieder. Dieses besteht aus der EZB zuzüglich der nationalen Zentralbanken. 

Gold ist weitaus besser als der Euro 

Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Bilanzsumme der Euro-Zentralbanken und den Goldpreis, in Euro gerechnet.

Wie zu erkennen, besteht ein recht enger Zusammenhang zwischen diesen beiden Zeitreihen: Das Anschwellen der Zentralbankbilanz geht einher mit einem steigenden Goldpreis.

Es fällt nicht schwer, diesen Zusammenhang zu deuten. Die anschwellende EZB-Bilanz reflektiert die Politik des Gelddruckens, die den Außenwert des Euro schmälert. Da viele Zentralbanken das Gleiche tun, treibt das wiederum die Goldnachfrage in die Höhe.

Die Notenbanken werden zur Überwindung der Krise Liquidität in unbegrenzter Menge  bereitstellen. Zwangsläufig werden die Edelmetallpreise steigen.

Mit physischen Edelmetallen auf der sicheren Seite! 

Viele Menschen fragen sich, wieso die Preise von Gold und Silber während dem Crash der Aktienmärkte gefallen sind, obwohl Edelmetalle bekanntermaßen als sicherer Hafen gelten.

Bei einem Crash der Aktienmärkte geraten üblicherweise einige Marktteilnehmer in Schieflage, da sie große Aktienbestände auf Kredit kaufen. So werden sie entweder gezwungen, Geld nachzuschießen, um die Positionen aufrecht zu erhalten, oder sie müssen Aktien verkaufen.

Wenn jemand dringend Geld benötigt, werden auch gerne Positionen in anderen liquiden Anlageklassen verkauft, wie z.B. Edelmetalle. Dies hat Auswirkungen auf die Futures-Preise der  Edelmetalle. Allerdings ist dies typischerweise nur ein kurzfristiges Phänomen, das wir bereits aus der Vergangenheit kennen.

In der  Finanzkrise 2008/2009 befanden sich die Aktienmärkte im Crash-Modus und auch die Edelmetall-Preise gingen kurzzeitig in die Knie, konnten jedoch relativ schnell  wieder ansteigen.

Silber begann nach einem kurzzeitigen Preis-Einbruch einen 2-jährigen Aufwärtstrend, in dem sich der Preis ver-6-fachte, von 8,40 Dollar auf 49,82 Dollar. Der Goldpreis stieg in dieser Zeit ebenfalls stark an, um ungefähr 150 Prozent,  von 750 Dollar auf 1900  Dollar.

Eine ähnliche Entwicklung könnte sich auch in den nächsten Monaten ereignen.

Gold ist ein sehr gutes Investment – Silber sollte noch stärker an Wert gewinnen

Silber ist immer noch sehr unterbewertet. Heute zahlt man für eine Unze Gold etwa das 111-fache des Preises für eine Unze Silber. Das entspricht in keiner Weise den Herstellungskosten für eine Unze oder dem Mengen-Verhältnis beider Metalle in der Erdkruste. Dieses liegt etwa bei 17. Silber kommt etwa 17-mal häufiger vor, als Gold.

Man schätzt, dass ca. 6 bis 7 Milliarden Unzen Gold über Hunderte von Jahren gefördert wurden. Diese sind in Form von Barren, Münzen und Schmuck nahezu vollständig vorhanden. Bei Silber rechnet man dagegen mit oberirdischen Beständen von nur etwas mehr als 2 Milliarden Unzen, denn der Großteil der Silberproduktion wird industriell verbraucht.

Für Silber gibt es immer mehr industrielle und technologisch wichtige Verwendungen, das bedeutet, dass solange der Silberpreis so niedrig ist wie bisher, kaum nach einem Ersatzmittel mit nur annähernd ähnlich guten Qualifikationen gesucht wird.

Der Silberpreis ist derzeit noch sehr niedrig und genau das ist die Zeit, die man nutzen muss.

Folgender Ablauf könnte sich in den nächsten Monaten ereignen:

Eine sehr starke Rezession wird vermutlich viele Unternehmen und Banken in die Insolvenz treiben.

Viele Kreditausfälle werden unvermeidbar sein. Das reduziert die Geldmenge = Deflation.

Politik und Notenbanken werden mit mehreren tausend Milliarden neuer Geldeinheiten (Euro, Dollar, Yen usw.) dagegenhalten. Die Deflation wird dadurch aufgehalten und vermutlich in eine starke Inflation umschlagen.

Wenn billionenweise neue Geldeinheiten geschaffen und weniger Güter produziert werden, besteht die Gefahr einer Hyperinflation, wie in Deutschland 1920 bis 1923.

Mit einer anschließenden Währungsreform, könnten sämtliche Staatsschulden beseitigt werden.

Mit Edelmetallen ist man gegen dieses Szenario sehr gut geschützt!

 

Siehe hierzu auch dieses Video:

Damit sich Anleger mit echten physischen Edelmetallen eindecken können, gibt es das Produkt  „Strategic Eternal Value“!

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