Riester-Rente

Was passiert bei Inflation und Währungsreform ?

 Über Riester sind schon ganze Bücher geschrieben worden. Was jedoch selten erörtert wird ist, wie sich Riester bei Inflation oder einer möglichen Währungsreform verhält.

Es geht  v.a. darum darzustellen, wie sinnvoll Riester ist und was es zu beachten gilt. Für manche Menschen kann es sinnvoll sein, für andere wiederum nicht.

Prinzipiell bekommt man bei der Riester-Rente Zulagen. Allerdings schaut man zusätzlich noch, wie hoch die Steuerersparnis wäre, wenn man den gesamten Vertrag von der Steuer absetzen würde. Wenn diese Steuerersparnis 500 Euro wäre und die Zulage lediglich 154 Euro, bekommt diese Person die Differenz von 346 Euro ausbezahlt.

Dieses Szenario ist bei Spitzenverdienern der Fall. Je höher der Steuersatz ist, desto mehr lohnt es sich. Deswegen ist Riester für Spitzenverdiener sehr gut geeignet. Die Förderung kann sich auf bis zu 44% der Beiträge belaufen.

Noch besser sieht es bei Familien mit vielen Kindern aus. Da der Staat für jedes Kind zusätzlich noch eine Zulage zahlt, können hier sogar noch höhere Forderungen zustande kommen als bei Spitzenverdienern. Allerdings muss man bei Geringverdienern schon genau hinschauen, ob sich so ein Vertrag überhaupt lohnt.

Riester und seine Schwächen

Natürlich sollten Sie als Riester-Sparer Altersvorsorge betreiben wollen, denn Sie kommen frühestens ab 60 an das Geld ran, und dies nur mit einem Vertrag der vor 2012 abgeschlossen wurde. Wenn Sie Ihren Vertrag erst 2012 oder später abgeschlossen haben, bekommen Sie die Rente sogar erst ab 62.

Es kann sogar noch schlimmer kommen: Wenn Sie vorher kündigen, müssen Sie die Zulagen und Steuervorteile alle zurückzahlen.

Einen weiteren Nachteil hat Riester, wenn Sie die Rente im Ausland beziehen wollen: Nach aktuellem Stand kann die Rente nur in Ländern der EU, Island, Lichtenstein und Norwegen bezogen werden. Wenn Sie später mal in anderen Ländern leben wollen, müssen Sie sich so einen Abschluss gut überlegen.

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Die Riester-Rente bei Inflation

Im Endeffekt ist immer entscheidend, was hinten rauskommt. Oftmals stoße man auf Verträge, bei denen mit einem monatlichen Beitrag von 50 Euro eine garantierte Rente von 60 Euro monatlich erwirtschaftet wird. Zwar kommen hier noch die Überschussanteile hinzu, sodass unterm Strich eine Rente von 80 Euro zu Buche steht, aber so geringe Renten sind nicht Sinn der Sache. Denn: Die Inflation muss auch noch berücksichtigt werden.

Was wollen Sie mit einer Rente von 80 Euro in 20 oder 30 Jahren anfangen. Wenn Sie die Inflation berücksichtigen, ist die Kaufkraft davon wirklich vernachlässigbar. Bei einer guten Beratung muss die Inflation berücksichtig werden.

Viele Menschen und Berater berücksichtigen bei Ihrer Planung für die Zukunft die Inflation nicht. Viele Berater wissen ganz genau, dass für Sie zu wenig rauskommt. Andere machen sich darüber keine Gedanken weil sie es nicht besser wissen. Denken Sie immer daran: Drängen Sie bei einer Beratung darauf, dass ein Ausgleich für die Inflation berücksichtigt wird. Wenn der Berater das nicht plausibel erklären kann, brechen Sie die Beratung einfach ab.

Die Riester-Rente bei einer möglichen Währungsreform

Sachwerte wie Aktien überstehen eine Währungsreform im Falle eines Falles am besten. Leider gibt es auch viele Geldwerte am Markt, die von Vertretern massiv vertrieben worden sind. Bei diesen Geldwerten handelt es sich um den Banksparplan, die Lebensversicherung und das Bausparen.

Bei Inflation und Währungsreform haben diese Geldwerte die bekannten Nachteile. Bei Inflation verlieren sie automatisch an Wert, bei einer Währungsreform muss in die neue Währung umgerechnet werden. Dies geschieht wahrscheinlich zu Ihrem Nachteil.

Der einzige Sachwert, welcher bei Riester-Sparen angeboten wird, ist das Fondssparen. Hier sind Sie in einem Sachwert investiert, und eine Währungsreform kann Ihnen nichts anhaben. Und das ist sogar was für den sicherheitsbewussten Anleger, denn: Bei Riester sind die eingezahlten Beiträge und die Zulagen immer gesetzlich garantiert!

Marktführer: DWS

Wenn Sie einen Fonds-Sparvertrag suchen, dann kommen Sie am Marktführer DWS nicht vorbei. DWS ist mehrfach als ‚Deutschlands beste Fondsgesellschaft‘ ausgezeichnet worden. Sowohl die Qualität der Fonds als auch die Qualität des Riester-Produkts „DWS Riester Rente Premium“ sind hier ausgezeichnet. Sie benötigen einen guten Fonds, um gegen die Inflation anzukämpfen.

Denn um real zuzulegen, brauchen Sie eine Verzinsung, welche über der Inflation liegt. DWS bietet solche Fonds.

Viele Fachzeitschriften und Experten haben diesem Produkt Bestnoten gegeben. Abzuraten ist, aufgrund der schwachen Fonds und Garantiemodelle, von der Riester-Rente von Union und Deka. Viele Union-Sparer werden beispielsweise aufgrund der vorübergehend fallenden Kurse während der Finanzkrise und dem starren Garantiemodell wohl nur die eingezahlten Beiträge herausbekommen können.

Fazit

Mit einem Beitrag von 100 Euro monatlich haben Sie realistischer Weise die Chance, sich nach 20 bis 30 Jahren eine Rente von 500 Euro monatlich aufzubauen. Selbstverständlich müssen dann die Fonds wieder einen jährlichen Ertrag von durchschnittlich 6 bis 10 % erwirtschaften, was aber in der Vergangenheit der Fall war. Mit solch einer Rendite lässt sich auch noch eine etwas höhere Inflation ausgleichen.

Bei einem Riester-Vertrag sollte unbedingt auf einen Fonds-Sparplan zurückgegriffen werden. Der Sachwert ist bei Inflation und Währungsreform einfach sicherer.

Bei den anderen Geldwerten wird es wahrscheinlich schwer, nach Inflation und Kosten auf eine positive Rendite zu kommen.

Bei einem Fonds-Sparplan haben Sie wenigstens die Chance der Inflation zu trotzen, obwohl es natürlich keine Garantie ist. Auch bei einer Währungsreform haben Sie mit einem Fonds-Sparplan die besseren Karten.

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