Wie und warum Großbanken den Silberpreis manipulieren

Die Zentralbanken arbeiten weiterhin weltweit an der Entwertung der Währungen, die Verschuldung und die Ausgaben vieler Staaten sind hoffnungslos außer Kontrolle geraten und das Finanzsystem ist instabiler als je zuvor.  Zigtausende faule Kredite schlummern in Bankbilanzen Silberin der Eurozone; hätte man den Zins de facto nicht abgeschafft, wäre das System schon längst zusammengebrochen, weil allzu viele Schuldner bei normalen Zinssätzen ihren Kapitaldienst nicht mehr erbringen könnten.

Es werden hunderte Milliarden neuer Euros gedruckt, um südeuropäischen Banken, nahezu wertlose Schuldscheine europäischer Südstaaten abkaufen zu können. In Anbetracht dieser Zeitbomben und der Knappheit von physischem Silber, müsste der Silberpreis eigentlich durch die Decke schießen. Warum geschieht das noch nicht? Mit dieser Frage wollen wir uns in der heutigen Ausgabe befassen: 

  1. Großbanken wirken bei Preismanipulationen zusammen

Vor wenigen Wochen, Ende Mai 2017, stand der frühere Deutsche-Bank-Händler David Liew vor einem Bundesgericht in Chicago und hat sich des Betrugs schuldig bekannt. Während seiner Zeit als Händler für die Deutsche Bank AG hatte er mit anderen Bankern zusammengewirkt, um den Terminhandel für Gold, Silber, Platin und Palladium zu manipulieren. Er sagte vor Gericht aus, dass er bei der Deutschen Bank gelernt habe, wie man am Terminmarkt die Edelmetallpreise manipuliert. Auch Händler anderer großer Banken hätten nach seinen Aussagen vor Gericht an den Manipulationen mitgewirkt. Mehr zu diesem Fall können Sie hier nachlesen.

  1. Aufsichtsbehörden drücken beide Augen zu

Der eigentliche Kurs-Betrug, den einige Banken im großen Stil betreiben, blieb in dieser Gerichtsverhandlung aber vollkommen unerwähnt. Beachtenswert an den Manipulationshandlungen der Banken ist, dass die zuständigen Börsen-Aufsichtsbehörden ihrer Aufgabe nicht nachkommen und Großbanken in ihrem Handeln gewähren lassen. Genaue Erläuterungen folgen.

Der Prozess befasste sich in Anbetracht dessen, wie und in welchem Ausmaß Großbanken die Edelmetallpreise manipulieren, mit relativ Belanglosem. Sehen wir uns einmal genau an, mit welchen Methoden verschiedene Großbanken den Silberpreis manipulieren, welche Ziele sie damit verfolgen und wie diese Manipulationen wahrscheinlich enden werden.

  1. Der Preis entsteht normalerweise durch Angebot und Nachfrage 

Wenn ein Gut knapp ist, die Nachfrage zunimmt und sogar das vorhandene Angebot übersteigt, führt das üblicherweise zu einem Preisanstieg. Wenn dagegen das Angebot größer als die Nachfrage ist, sinkt der Preis. Beim Silber übersteigt die Nachfrage das vorhandene Angebot. Eigentlich müsste der Silberpreis steigen. Warum geschieht das noch nicht? Sehen wir uns zunächst die Zahlen an:

  1. Nur ein Fünftel der Silber-Welt-Jahres-Produktion steht zum Investieren zur Verfügung

Pro Jahr werden weltweit etwa 886 Millionen Unzen Silber gefördert und 140 Millionen Unzen aus Altsilber gewonnen. Ungefähr 80 Prozent davon, also 821 Millionen Unzen, benötigten im letzten Jahr die Industrie und Schmuckhersteller. Für Investitionszwecke blieben mit rund 206 Millionen Unzen, nur ein Fünftel der Welt-Jahres-Produktionsmenge übrig.

Der heutige Marktwert für diesen Anteil, der pro Jahr zur Kapitalanlage zur Verfügung steht, beläuft sich auf den winzig kleinen Wert von nur 3,42 Milliarden Euro. Wenn also weltweit nur 342.000 Menschen jeweils 10.000 Euro in Silber investieren, ist der Anteil an der weltweiten Silber-Jahresproduktion, der für Anlagezwecke zur Verfügung steht, schon abverkauft.

Das tatsächlich verkaufte jährliche Silbervolumen an Kapitalanleger ist aber um ein Vielfaches höher, als die physisch vorhandene Menge. Wie ist das möglich?

  1. Banken verkaufen „Papier-Silber“ 

Banken erschaffen viele Arten von virtuellem Silber und überzeugen die Investoren dann davon, dass diese Finanzprodukte genauso sicher seien, wie physisches Silber. Denn: Banken haben kein physisches Silber in ihrem Angebot.

Wollten sie physisches Silber verkaufen,  bräuchten sie sehr große, gesicherte Lagerräume, denn bei den aktuellen Preisen, benötigt physisches Silber etwa 74-mal so viel Platz, wie der gleiche Investitionsbetrag in Gold. Oder: Würde eine Bank einem Kunden für 100.000 Euro Silber verkaufen, müssten die  Bankangestellten etwa 180 Kilo Metall bewegen. Diese Logistik-Herausforderungen machen deutlich, dass Banken kein Interesse an einem Handel mit  physischem Silber haben können. Das Handling wäre für einen digitalisierten Bankbetrieb zu aufwändig.

Deshalb verkaufen Banken lieber Derivate auf Silber. Sie geben sozusagen Schuldscheine ohne Zins heraus. Der Inhaber dieses Schuldscheins nimmt dafür an der Wertveränderung des Silberpreises teil.

Steigt der Silberpreis, so erhöht sich der Kurs dieses Schuldscheins. Fällt der Silberpreis, vermindert sich der Schuldschein-Kurs.

Der Inhaber eines Silber-Derivats hat bei einem Crash-Ereignis im Finanzsystem, ein ernsthaftes Problem: Nämlich ein Gegenpartei-Risiko. Geht die Bank pleite, „löst sich sein Schuldschein in Luft auf“. Das kann dem Eigentümer von physischem Edelmetall nicht passieren.

Zum Ende eines Geldsystem-Zyklusses, sollte man darauf vorbereitet sein, dass eines Tages,  eine Währungsreform durchgeführt werden könnte. Natürlich vollkommen überraschend für weite Teile der Bevölkerung. Für die meisten Menschen ist diese Vorstellung sicherlich abwegig, „da ja die Medien nichts darüber berichten“. Währungsreformen machen eben nur Sinn, wenn „niemand“ damit rechnet. Denn es sollen durch diese Maßnahme die Bürger enteignet und der Staat entschuldet werden. Bei der letzten Währungsreform 1948 wurden die Bankguthaben der Bürger, an einem Sonntag, dem 20. Juni 1948, völlig überraschend von 100 Reichsmark auf 6,50 DM umgestellt.

Hohe Kontoguthaben der Bürger am Tag der Währungsreform – das wünscht sich jede Regierung. Eigentum an physischem Edelmetall sind im Falle einer Währungsreform ein sinnvoller Schutz vor Teil-Enteignung. Vermutlich wird jeder Bürger in seinem Leben mindestens eine Währungsreform über sich ergehen lassen müssen. Die letzte war vor 69 Jahren.

  1. Die Nachfrage nach Silber kann mit physischem Silber nicht befriedigt werden, da es viel zu wenig davon gibt.

SilberWährend physisches Silber vorhanden sein muss, um es verkaufen zu können, dürfen Banken „Papier-Silber“, also Derivate auf die Silberpreis-Entwicklung, in unbegrenzter Menge drucken und verkaufen. Dieses „digitale Silber“ nimmt den Platz von echtem, physischen Metall ein und wird verwendet, um die Investmentnachfrage zu decken, die über die Verfügbarkeit von physischem Silber hinausgeht.

So haben Banken ein Instrument, „Gold und Silber quasi aus der Luft erzeugen zu können“. Zum Erstaunen gelingt es ihnen, dieses „Luft-Silber“, Spekulanten und Investoren anzudrehen. Auf diese Weise können Banken jegliche Investmentnachfrage nach „Silber“ befriedigen und diese umgeleiteten Investitionssummen, vermindern den Nachfrage-Druck auf das physische Metall.

  1. Banken versprechen etwas, das sie nicht halten können

In vielen Derivaten, ist ein Auslieferungsrecht von physischem Silber verbrieft. Banken verkaufen aber weit mehr „Papier-Silber“ mit Auslieferungsanspruch, als dass sie physisch jemals beschaffen können. Sie versprechen also etwas, das sie sicher nicht halten können. „Aufsichtsbehörden“ sind gegen diese  Geschäftsmethoden bisher noch nicht eingeschritten. Solange die Derivate-Inhaber von ihrem Recht, der physischen Silber-Auslieferung keinen Gebrauch machen, fällt nicht auf, dass manche Banken „silberne Luftschlösser“ verkaufen.

  1. Der Silberpreis könnte sich innerhalb weniger Tage vervielfachen

Wenn aber Umstände eintreten, die dazu führen, dass Großkunden der Banken ihr physisches Silber ausgehändigt haben möchten, werden viele Marktteilnehmer erkennen, dass es weit weniger Silber gibt, als Banken verkauft haben. In diesem Falle sind die im Derivat verbrieften Auslieferungsansprüche nichts mehr wert und der Preis für physisches Silber wird sich vermutlich innerhalb weniger Tage vervielfachen.

  1. An der Börse wird kein physisches Metall gehandelt, sondern Future-Kontrakte

1975 wurde die Terminbörse Comex in New York gegründet, an der Termin-Kontrakte auf Gold, Silber, Kupfer und Aluminium gehandelt werden. Nicht der Handel mit den physischen Metallen bestimmt deren Preise, sondern der Handel mit Future-Kontrakten. Da Future-Kontrakte in unendlicher Stückzahl von Großbanken erschaffen und verkauft werden dürfen, ergibt sich eine völlig absurde Situation: Durch Future-Kontrakte wird weitaus mehr Silber verkauft, als physisch vorhanden ist. Wir sehen uns die Zahlen gleich an.

So wie Banken Geld „aus dem Nichts schöpfen“, ist ihnen dies auch bei Rohstoffen erlaubt, in dem sie unendlich viele Termin-Kontrakte erschaffen und verkaufen dürfen. Sie gehen damit Lieferverpflichtungen ein, die sie speziell bei Silber nicht einhalten können. Weder besitzen Banken die verkaufte physische Menge, noch können sie im Bedarfsfall die fehlende Menge erwerben, weil es diese nicht gibt.

Was ist ein Future-Kontrakt?

Ein Kontrakt verbrieft eine standardisierte Menge. Beim Silber sind das 5.000 Unzen, beim Gold 100 Unzen. Wenn eine Großbank einen Silber-Kontrakt an der Terminbörse verkauft, verpflichtet sie sich, 5.000 Unzen Silber zu einem bestimmten Preis und zu einem festgelegten Zeitpunkt, zu liefern. Auf der anderen Seite verpflichtet sich der Käufer des Kontrakts, häufig ein Hedgefonds, die 5.000 Unzen Silber zum Liefertermin abzunehmen. 5.000 Unzen sind etwa  155,5 kg (5.000 x 31,10 g). Für Silber  gibt es sieben Liefertermine pro Jahr. Der Preis, der meist erst einige Monate später für die Ware gezahlt werden muss, wird von vornherein festgelegt.

Ein Beispiel für den Handel mit einem Silber-Terminkontrakt:

Aktuell kostet eine Unze Silber mit Liefertermin Dezember 2017 etwa 16,80 Dollar. Ein Kontrakt hat somit einen  Gesamtwert von 84.000 USD (5.000 x 16,80 USD). Der Käufer des Termin-Kontrakts hofft auf einen sehr bald steigenden Silberpreis. Bezeichnen wir ihn nachfolgend als Spekulant, weil er auf einen schnellen Gewinn aus ist. Ein langfristiger Investor würde sich stattdessen physisches Edelmetall kaufen.

Um einen Kontrakt kaufen zu können, muss der Spekulant einen „Einschuss (margin)“ leisten. Das bedeutet, er muss einen kleinen Teil des Kontraktwerts hinterlegen –  derzeit zwischen zwei und 4,8 Prozent, abhängig von der Vertragslaufzeit. Dieser äußerst niedrige Einschuss entfacht eine enorme Hebelwirkung, die zu außergewöhnlichen Profiten führen kann, falls der Spekulant mit seiner erwarteten Preiseinschätzung richtig liegt. Natürlich ist diese Hebelwirkung ein zweischneidiges Schwert: Bewegen sich die Preise in die entgegengesetzte Richtung, sind die Verluste des Spekulanten entsprechend groß.

Im aktuellen Dezember-Terminkontrakt beträgt der vom Broker geforderte Einschuss vier Prozent, also 3.360 USD (4 % von 84.000 USD). Der Spekulant kontrolliert mit seinem Einschuss von nur 3.360 USD, Silber im Wert von 84.000 USD.

Nehmen wir an, der Spekulant hat die Preisentwicklung richtig vorausgesehen und nach einigen Wochen würde der Comex-Dezember-Silber-Kontrakt zu 17,80 USD pro Unze gehandelt. Damit stiege der Gesamtwert des Kontraktes um genau 5.000 Dollar, da jede Unze um 1 Dollar teurer geworden ist; angenommener Preisanstieg von 16,80 USD auf 17,80 USD.

Der Spekulant hat nun zwei Möglichkeiten:

  1. Er kann den Verfallmonat des Kontraktes, also Dezember 2017, abwarten und die Lieferung von 5.000 Unzen Silber zum ursprünglich vereinbarten Preis von 16,80 USD pro Unze verlangen. Allerdings müsste er dann den Kaufpreis von 84.000 USD zahlen – abzüglich des geleisteten Einschusses von 3.360 USD.
  1. Er kann aber auch seine Position „eindecken“, indem er einen identischen Silber-Kontrakt verkauft. Diese vorzeitige Glattstellung eines Terminkontraktes wird praktisch in fast allen Fällen angewandt. Nur etwa zwei Prozent der gehandelten Terminkontrakte werden durch eine physische Lieferung erfüllt, indem die Produkte vom Verkäufer eines Kontraktes tatsächlich geliefert und vom Käufer entgegengenommen werden.

Nehmen wir an, „unser“ Spekulant entscheidet sich für die Gewinn-Realisierung von 5.000 USD. Er verkauft einen Kontrakt Dezember-Silber zu 17,80 USD, um somit seine offene Position zu schließen. Mit dem ursprünglich aufgewendeten Betrag von 3.360 USD erzielt der Spekulant also einen Gewinn von 5.000 Dollar. Das sind 149 Prozent, obwohl der Silber-Preis nur um 5,9 Prozent gestiegen ist (von 16,80 USD auf 17,80 USD)! Diese enorme Hebelwirkung lockt viele Spekulanten an die Termin-märkte.

Großbanken nehmen bei diesen Geschäften gerne die Gegenposition zu den Spekulanten ein, weil sie im Vorteil sind und mit gezinkten Karten spielen dürfen. Da die sogenannten Aufsichtsbehörden nicht einschreiten, können Banken bei diesen Deals, nahezu risikolos, unglaublich viel verdienen.

Für Spekulanten enden diese Geschäfte meist im Verlust. Sie haben offensichtlich keine Ahnung, dass die Bank, als ihre Gegenpartei, im großen Vorteil ist. Ansonsten würden sie die Finger von Geschäften lassen, die für Spekulanten ein sehr nachteiliges Chance-Risiko-Verhältnis aufweisen.

Wenn in unserem Beispiel der Silber-Preis, entgegen der Erwartung des Spekulanten, um nur drei  Dollar fällt, würde er einen Verlust von 15.000 Dollar erleiden (5.000 Unzen mal 3 Dollar). In diesem Fall ginge ihm nicht nur sein Einschuss von 3.360 USD verloren, sondern er müsste zudem die Differenz von 11.640 USD nachschießen.

  1. Großbanken können im unbegrenzten Volumen Future-Kontrakt verkaufen

Großbanken lieben dieses Spiel, weil sie fast immer dabei gewinnen: Das ist nicht verwunderlich, denn sie spielen mit gezinkten Karten: Sie dürfen nämlich so viele Kontrakte verkaufen, wie sie wollen – auch wenn sie überhaupt kein physisches Silber besitzen. So können sie ständig auf fallende Kurse spekulieren, denn durch den Verkauf von immer weiteren Kontrakten, verursachen sie selbst die fallenden Preise.

Dann müssen sie nur noch darauf warten, dass die Spekulanten angesichts fallender Kurse das Weite suchen und ihre Positionen liquidieren, und schon können die Banken die Kontrakte billiger zurückkaufen. Wenn die Spekulanten ihre Positionen verkauft haben, lässt der Verkaufsdruck nach und Banken beginnen für eine Weile, durch Käufe die Kurse nach oben zu ziehen, um erneut Spekulanten anzulocken. Wenn das gelungen ist, erfolgt die Wiederholungs-Phase: Banken beginnen  erneut mit dem Verkauf von Termin-Kontrakten. Dieses Verhaltensmuster konnte man in den  letzten Jahren mehrfach beobachten. 

  1. Etwa 98 Prozent der Future-Käufer verzichten auf ihren Auslieferungsanspruch

Die Banken verpflichten sich zwar, auf Anforderung, das Silber physisch zu liefern, aber zu keinem Zeitpunkt sind sie zur vollständigen Vertragserfüllung in der Lage. Großbanken betreiben dieses Spiel, weil sie davon ausgehen, dass die Spekulanten erfahrungsgemäß in nur zwei Prozent aller Fälle, eine physische Auslieferung beantragen werden. Da sie durch den unbegrenzten Verkauf von Future-Kontrakten den Preis immer wieder erheblich drücken können, ist es für sie ein sehr einträgliches Geschäft.

Denn: Hedgefonds kaufen nicht nur einen Kontrakt, wenn sie sich auf diese Geschäfte einlassen, sondern zigtausende. Aktuell gibt es an der Comex genau 204.637 offene Silber-Kontrakte. Diese repräsentieren 1,023 Milliarden Unzen im Wert von ungefähr 17,2 Milliarden Dollar. Obwohl nur 0,206 Milliarden Unzen Silber aus der Jahresproduktion für Anlagezwecke zur Verfügung stehen, haben sich Banken verpflichtet, auf Anforderung 1,023 Milliarden Unzen zu liefern. 

  1. Großbanken dürfen Gold und Silber quasi „aus dem Nichts“ schöpfen

Sachkundige Leser wissen, dass Banken Geld „aus dem Nichts“ schöpfen dürfen. In Zusammenarbeit mit der Comex und unter Duldung der Aufsichtsbehörden, haben sie einen Weg gefunden, „ihren Zaubertrick“ auch auf Edelmetalle auszuweiten.

  1. Banken können somit die Future-Preise selbst festlegen

Wenn man den Preis von dem tatsächlichen Handel der physischen Metalle abkoppelt und stattdessen Future-Kontrakte handelt, die in unbegrenzter Menge verkauft werden dürfen, bestimmen letztlich die Verkäufer der Future-Kontrakte den Preis.

  1. Die Future-Preise sind ausschlaggebend für die Metallpreise 

In Anbetracht dessen, ist es völlig absurd, dass die Future-Preise ausschlaggebend für die Preise der physischen Metalle sind. Für Edelmetall-Investoren hat das aber auch große Vorteile, denn man kann eine Zeitlang ein knappes Gut sehr billig, zu manipulierten Schnäppchen-Preisen einsammeln. 

  1. Welches Ziel verfolgen Banken mit diesen Preismanipulationen

Ein steigender Goldpreis gilt als Fieberthermometer für den Zustand des Finanzsystems. Aus diesem Grunde wird der Goldpreis schon mindestens seit August 1993 von Banken und Notenbanken manipuliert, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Fiatwährungssystem zu erhalten. Bei der Manipulation des Silberpreises steht für Banken offensichtlich die Gewinnmaximierung im Vordergrund. 

Fazit

  1. Dieses Geld-System wird nicht auf ewig Bestand haben. Allein die US-Schulden verdoppeln sich alle acht Jahre und das schon seit mehreren Jahrzehnten. Derzeit liegen die US-Staatsschulden bei rund 20 Billionen Dollar. Innerhalb von acht Jahren werden sie sich auf 40 Billionen verdoppeln, dann auf 80 Billionen. An irgendeinem Punkt wird das ganze Kartenhaus in sich zusammenfallen. Das ist eine mathematische Gewissheit. Zur Erinnerung: Schon 2008 hing dieses Geld-System am seidenen Faden über dem Abgrund.
  1. Das derzeitige Preisniveau legt oberflächlich betrachtet, die Vermutung nahe, dass Gold und Silber reichlich vorhanden sind. Doch das ist ein Trugschluss! Die niedrigen Preise zeigen nur, dass es „Papier-Gold“ und „Papier-Silber“ im Überfluss gibt. Diese auf Gold und Silber beruhenden Finanzprodukte gibt es in Hülle und Fülle, nicht jedoch das physische Metall.
  1. Aktuell stehen einer verkauften, virtuellen Menge von 1023 Millionen Silber-Unzen mit Auslieferungsanspruch, nur 35 Millionen Unzen gegenüber, die in den Lagerhäusern der Comex liegen und auch tatsächlich ausgeliefert werden könnten. Das sind nur 3,4 Prozent. Wenn auch für die Käufer ein Auslieferungsanspruch besteht, werden diese bei Auslieferungswunsch, trotzdem keine Ware erhalten können, weil die Lagerhäuser der Comex annähernd leer sind.

Sollten in nächster Zeit Ereignisse eintreten, die Hedgefonds veranlassen, ihre gekauften Silber-Unzen beziehen zu wollen, wird es ein böses Erwachen geben. Wenn die Marktteilnehmer erkennen, dass die in Future-Kontrakten verbrieften Edelmetallmengen mangels Silber nicht ausgeliefert werden können, kann es innerhalb weniger Tage zu einer Preis-Vervielfachung kommen.

 

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