Rürup-Rente: Die Alternative zu Riester

Lohnt sich die Rürup-Rente?

Die Rürup-Rente ist sozusagen die kleine Schwester von der Riester-Rente. Im Gegensatz zu Riester dürfen auch Selbständige und Freiberufler in Rürup einzahlen und steuergefördert für die Rente vorsorgen. Die Förderung ist aber für Riester-Sparer höher als bei Rürup, da Riester von Anfang an 100% steuerlich abzugsfähig sind und es auch Zulagen gibt.

Bei Rürup begann die steuerliche Abzugsfähigkeit im Jahre 2005 bei 60% und steigt jedes Jahr um 2% an (in 2014 aktuell bei 78%). Hingegen werden die Renten aber noch nicht zu 100% versteuert, sondern ansteigend je nach Renteneintritt bis zu 100% in 2040 (in 2011 bei 64%).

Für Arbeitnehmer eher RiesterBannerBanker hassen...hoch lang

Als Arbeitnehmer sollten Sie also Riester immer Rürup vorziehen! Wenn Sie weitere Altersvorsorge machen möchten oder Selbständiger oder Freiberufler sind, dann kann Rürup für Sie in Frage kommen.

Nachteile der Rürup-Rente bei einer Währungsreform

Aber beachten Sie: Sie kommen frühestens ab 60 an das Geld (vorzeitige Kündigung nicht möglich!), die Auszahlung erfolgt nur als lebenslange Rentenversicherung und der Vertrag ist zudem nicht vererbbar, übertragbar und beleihbar. Diese Nachteile wiegen schwer, v.a. weil es lukrative Anlagemöglichkeiten im Edelmetallbereich, Immobilien oder Private-Equity-Sektor gibt, die deutlich flexibler sind. Was ebenfalls nicht schön ist, ist, dass die Auszahlung nur als lebenslange Versicherung möglich ist.

Das Geld wird also ab Rentenbeginn in festverzinsliche Wertpapiere wie Bundesschatzbriefe und Staatsanleihen umgeschichtet. Sollten wir danach eine Währungsreform erleben, dann kann das bitter werden. Ebenfalls ist die Tatsache, dass Sie erst mit 60 Jahren an Ihr Geld kommen schlecht, da das Geld extrem lange gebunden ist. Die Vergangenheit hat gelehrt, dass in solch einem langen Zeitraum durchaus wahrscheinlich ist, dass es eine Währungsreform gibt.

Zusätzlich kalkulieren die Lebensversicherer bei Altersvorsorgeverträgen mit ungünstigen Sterbetafeln, wo von einer längeren Lebenszeit ausgegangen wird, als z.B. bei Risikolebensversicherungen. Das bedeutet, dass die Renten dementsprechend niedriger sind und man oft Jahrzehnte braucht, um überhaupt das eingezahlte Kapital zurückzuerhalten. Überlegen Sie sich einen Abschluss daher gut.

Fondsparplan besser als Lebensversicherung

Bei der Auswahl eines Vertrages sind Fondssparpläne den Lebensversicherungen vorzuziehen. Sie haben gute Sachwerte und stehen auch schwierige Zeiten damit besser durch und haben obendrein bessere Renditeaussichten. Gute Anbieter sind auch hier die DWS (als nicht gemangte Variante) oder der angelsächsische Versicherer Friends Provident, welcher mit DWS, Fidelity, Dr. Jens Erhardt, Carmignac, etc. eine Top-Fondsauswahl hat.

Friends Provident gibt es zudem bereits seit über 185 Jahren, also eine sehr solide Gesellschaft. Die Rechtssicherheit ist mit deutschen Gesellschaften vergleichbar und der britische Sicherungsfonds ist sogar noch viel umfangreicher als der deutsche.

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