Inflation – das kleinere Übel!

am 12. Oktober 2020 vermeldete der Bund der Steuerzahler, dass die Schulden Deutschlands derzeit um 10.424 Euro pro Sekunde klettern. Für dieses Jahr planen Bund und Länder mit einer Netto-Kreditaufnahme von insgesamt 330 Milliarden Euro – der Bund mit rund 218 Milliarden Euro und die Länder mit 112 Milliarden Euro.

Der BdSt fordert: „Mittelfristig müssen wir wieder zur Schwarzen Null zurückkehren und Schulden auch tatsächlich abbauen.“ Diese Forderung erscheint zwar sehr vernünftig, doch ein Schuldenabbau ist in einem ungedeckten Schuldgeld-System, wie wir es haben, nicht vorgesehen.

So funktioniert „unser“ Schuldgeldsystem:

Geld entsteht durch Kredit. Eine hohe Neu-Verschuldung bedeutet eine starke Ausweitung der Geld-menge. Inflation im eigentlichen Sinne bedeutet: „Das Aufblähen der Geldmenge“.

Die Geldmenge reduziert sich durch Kredit-Rückzahlungen und Kredit-Ausfälle. Das ist sehr gut in dieser Grafik zu erkennen:

Im Jahr 2008 platzte die US-Immobilienblase und infolge dessen kam es zu sehr hohen Kreditausfällen.

Diese Kreditausfälle reduzierten die Geld-menge und die Notenbanken mussten mit dem Drucken neuen Geldes gegensteuern, damit die Wirtschaft nicht kollabierte.

Die Verschuldung der Staaten wurde extrem ausgeweitet. Deutschland führte eine Abwrackprämie ein, die natürlich auch auf Pump finanziert wurde.

Die bereits Jahrzehnte währende Vermehrung der Geld- und Kreditmenge lässt sich nicht beenden, ohne gewaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Erschütterungen auszulösen. Deshalb ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Regierung, die jetzt aufgenommenen Schulden wieder tilgen wird. Das wäre eine deflationäre Entwicklung. Notenbanken und Regierungen stemmen sich schon seit Jahren gegen einen Rückgang der Geldmenge.

Aktuelle Hinweise und einige Grundsätze zur Geldmenge:

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Die Notenbanken haben die elektronische Notenpresse angeworfen und finanzieren defizitäre Staats-haushalte mit neuem Geld. Im Zuge der von den Regierungen verhängten Lockdowns ist die Verschuldung der Volkswirtschaften drastisch angestiegen.

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Die Einkommensausfälle, die durch den wirtschaftlichen Stillstand entstanden sind, werden heute mit neu geschaffenem Geld bezahlt.

Angesichts einer drastisch eingebrochenen Produktionsleistung führt das zu einem preistreibenden Geldüberhang, der sich wahrscheinlich auch in steigenden Konsumgüterpreisen, sehr sicher aber, in steigenden Vermögenspreisen (Edelmetalle, Immobilien, Aktien, Anleihen) zeigen wird.

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Bei der nächsten Erschütterung in der Finanz- und Wirtschaftswelt ist absehbar, dass die Geldschleusen noch weiter geöffnet werden. Es wird keine Hemmungen mehr geben, bei „wirtschaftlicher Not“, die Geldmengen drastisch auszuweiten.

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Zentralbanken können jederzeit jede politisch gewünschte Geldmenge schaffen.

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Die Abhängigkeit der Regierungen von der Droge „Geldmengenausweitung und Niedrigzins“ ist größer denn je. Die Staatsschulden explodieren und die Zinssätze werden immer niedriger.

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Der Zusammenhang zwischen dem Ausweiten der Geldmenge und sehr niedrigen oder gar negativen Zinsen läßt sich anhand der 100-jährigen Anleihe von Österreich wunderbar illustrieren:

Im September 2017 emittierte Österreich eine Anleihe (Schuldschein) über 6 Milliarden Euro mit einem Zinssatz von 2,1 Prozent und einer Laufzeit von 100 Jahren! Absurdistan lässt grüßen.

Wer Österreich 100 Euro geliehen hat, bekommt diese im September 2117 zurück, so das Versprechen der Regierung. Bis zum Laufzeitende erhält man jährlich im September eine Zinszahlung von 2,10 Euro.

Der Inhaber des Schuldscheins kann diesen täglich an der Börse weiterverkaufen. So ergab sich in den letzten drei Jahren ein reger Handel und aktuell kostet dieser Schuldschein 217,83 Euro.

Wer diesen Kaufpreis heute bezahlt, erhält jährlich eine Zinszahlung von 2,10 Euro. Oberflächlich gerechnet, sieht das nach einer Rendite von etwa 1 Prozent aus (Kaufpreis 217,83 Euro bei jährlichen Zins-Einnahmen von 2,10 Euro).

Da in 97 Jahren die Rückzahlung des Schuldscheins lediglich zum Kurs von 100 erfolgen wird, entsteht bis dahin ein rechnerischer Kursverlust von 117,83 Euro oder 1,21 Euro pro Jahr (117,83 Euro geteilt durch 97 Jahre).

Sollte der Schuldschein in einigen Monaten beispielsweise zu einem Kurs von 350 gehandelt werden, entstünde sogar eine negative Verzinsung. Während der Restlaufzeit von 97 Jahren, erfolgen zwar Zins-Zahlungen von 97 mal 2,10 Euro. Das wären insgesamt 203,70 Euro.

Da Österreich im September 2117 den Schuldschein aber nur zum Kurs von 100 einlösen wird, würde der Käufer, der zum Kurs von 350 kauft, einen garantierten Kursverlust von 250 Euro hinnehmen.

Dieser Kursverlust von 250 Euro wäre höher, als die gesamten Zinserträge von 203,70 Euro und so-mit wäre die negative Verzinsung dieses Schuldscheins auch ohne genaue Berechnung offensichtlich.

Das wäre heutzutage nicht ungewöhnlich. Mittlerweile notieren schon Staatsanleihen im Wert von rund 15 Billionen Dollar mit einer negativen Verzinsung. Absurdistan lässt wieder grüßen!

Je mehr Geld gedruckt wird, desto mehr Liquidität wird auch in den Markt für Anleihen fließen.

Das führt zu Kurssteigerungen der Schuld-scheine. Je höher diese Kurse klettern, desto unrentabler (niedriger) wird die Verzinsung – und sie kann sogar negativ werden.

Sämtliche Schuldscheine von Deutschland haben eine negativen Verzinsung – egal welche Laufzeit. Wer Deutschland Geld leiht, bekommt einschließlich Zinsen weniger zurück, als er dem Staat geliehen hat – wie in Absurdistan!

Um das ungedeckte Schuldgeld-System vor dem Kollaps zu bewahren, müssen die Zentralbanken für extrem niedrige Zinsen sorgen. Bei den langfristigen Zinsen geschieht das durch das Ausweiten der Geldmenge und den Anleihen-Käufen.

Eine wachsende Geldmenge führt zu steigenden Preisen vieler Aktien, Immobilien, Anleihen und der Edelmetalle.

Genauso wie bei den Anleihen, wird eine sich ständig vergrößernde Liquidität zu Kurs- und Preissteigerungen bei Aktien, Immobilien und Edelmetallen führen.

Die US-Notenbank Fed hat durch das Drucken von Geld ihre Bilanzsumme seit Frühjahr 2020 drastisch ausgeweitet. Diese Maßnahme führte sofort zu steigenden Aktienkursen. Irgendwo musste ja das neue Geld hinfließen.

Die steigende Fed-Bilanzsumme (schwarze Linie) ist ein wesentlicher Indikator für die Geldmengenausweitung in der US-Wirtschaft.

Kauft die Fed Schuldscheine, gibt sie im Gegenzug dafür neue US-Dollar in Umlauf. Das ist quasi ein „Dauervorgang“.

In Krisenzeiten gewinnt das Aufkaufen von Schuldscheinen an Fahrt, und dadurch wird auch die Geldmengenausweitung beschleunigt. Diese Geldpolitik, die auch in allen anderen Währungsräumen verfolgt wird, hat ihre Ursache in der Funktionsweise des ungedeckten Schuldgeldsystems. Dieses führt im Laufe von wenigen Jahrzehnten zwangsläufig alle Volkswirtschaften in die Überschuldung.

Die rote Linie zeigt die permanent wachsende US-Geldmenge M2 seit dem Jahr 2000.

Im ungefähr gleichen Tempo stieg auch der Goldpreis.

Die bereits Jahrzehnte währende Vermehrung der Geldmengen lässt sich nicht beenden, ohne gewaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Erschütterungen auszulösen.

Da die Geldmenge in den nächsten Jahren wachsen muss, ist eine Prognose, wie sich der Goldpreis in dieser Zeit entwickeln wird, vermutlich ein Kinderspiel.

In den letzten Ausgaben wurde aufgezeigt: Gold ist als langfristige Anlage sehr gut geeignet und der Silberpreis wird sich in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich noch viel besser entwickeln!

Seit es den Euro gibt, hat er bereits 85 Prozent seiner Kaufkraft gegenüber Gold verloren!

In diesem Schaubild ist eine Kaufkraftentwertung des Euros gegenüber Gold von 83 Prozent innerhalb der letzten 22 Jahre ausgewiesen.

Eine genaue Berechung mit aktuellen Daten ergibt folgendes Ergebnis:

Am 4.1.1999 kostete eine Unze Gold 243 Euro und am 13.10.2020 liegt der Preis bei 1.630 Euro.

In den letzten knapp 22 Jahren ist der Goldpreis um 570 Prozent gestiegen.

Eine Unze entspricht 31,1035 Gramm.

 

 

 

 

 

Für 100 Euro bekam man am 4.1.1999: 12,7998 Gramm Gold

Für 100 Euro bekommt man am 13.10.2020: 1,9100 Gramm Gold

Für den gleichen Euro-Betrag erhält man heute 85 Prozent weniger Gold als vor 22 Jahren. Der Euro hat seit seiner Einführung bis heute somit bereits 85 Prozent seiner Kaufkraft gegenüber Gold verloren.

Steigende Vermögenspreise bedeuten Kaufkraft-Entwertung des Euro

Diese Grafik zeigt:

Der Euro taugt nur als Tauschmittel.

Eine Wertaufbewahrungsfunktion erfüllt er nicht. Der Euro ist kein sinnvoller Wertspeicher für das Vermögen.

Das mittel- oder gar langfristige Halten von Schuldgeld-Währungen wie Euro oder US-Dollar ist ein sicheres Verlustgeschäft.

Seit seinem Bestehen hat der Euro gegenüber Konsumgütern 30 Prozent an Kaufkraft verloren, wenn man der staatlichen Inflationsrate traut.

Gegenüber US-Aktien und Immobilien hat der Euro etwa 50 bis 60 Prozent seiner Kaufkraft verloren und gegenüber Gold sogar 85 Prozent!

Diese Entwicklung wird unaufhaltsam weitergehen. Vom heutigen Preisniveau gerechnet, wird der Euro gegenüber Gold in den nächsten Jahren weitere 85 Prozent an Wert verlieren. Das liegt in der Natur der Sache und auch dies wird noch nicht das preisliche Ende sein, falls wir bis dahin noch nicht von einer Währungsreform „überrascht“ wurden.

In den letzten Monaten konnte man in verschiedenen Zeitungen ähnliche Überschriften lesen.

Viele Bankkredite werden derzeit nicht bedient. Für viele Banken könnte das gefährlich werden.

Die Regierungen können und werden sicherlich keine Bankenkrise zulassen. Entweder werden sie die Banken retten oder die Kreditnehmer oder beide. Mit welchem Geld? Natürlich mit neuen Schulden. Die Staaten werden neue Schuldscheine ausgeben, die von den Notenbanken mit frischgedrucktem Geld gekauft werden. Die Verschuldung der Volkswirtschaften wird auf neue Rekordstände steigen.

Durch die ungestüme Geldmengen-Vermehrung der Staaten und Notenbanken wird die Kaufkraft des Geldes immer weiter herabgesetzt. Man kann entweder diesem Treiben zusehen oder sein Vermögen in form von Edelmetallen als sichere und sinnvolle Wertspeicher aufbewahren.

Angesichts der weltweiten Schuldenproblematik werden die Zentralbanken alles tun, um die Zinsen niedrig zu halten, beziehungsweise noch weiter abzusenken. Das sind entscheidende Gründe, warum sich der Preisboom bei den Edelmetallen in den nächsten Jahren ausweiten dürfte.

Damit sich Anleger mit echten physischen Edelmetallen eindecken können, gibt es das Produkt  „Strategic Eternal Value“!

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