Vor 46 Jahren begann die Ära des Gelddruckens

images 1vor ziemlich genau 46 Jahren, am 15. August 1971, wurden die Währungen dieser Welt durch den damaligen US-Präsidenten Nixon von der Goldbindung gelöst. Seitdem können sie ungehindert vermehrt werden. Als Zwischenergebnis dieser folgenreichen Entscheidung, stellen wir heute nach   46 Jahren Fiat-Geld-System fest, dass der weltweite Schuldenberg auf mittlerweile 217 Billionen Dollar angewachsen ist (Fiatgeld: „aus dem Nichts geschöpftes Geld“; fiat (lat.) „es werde“).

Dieser Schuldenberg darf nicht getilgt werden, sondern er muss stetig weiterwachsen, sonst droht der Kollaps des Finanzsystems. Die Folgen wären Unternehmens- und Bankenpleiten, Rezession und Arbeitslosigkeit, Staatspleiten und Verlust der Ersparnisse, falls diese in Forderungspapieren investiert sind.

Bevor wir heute ein neues Phänomen im Finanzsystem betrachten, lohnt sich ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Er ist hilfreich, um die gegenwärtige Situation klarer beurteilen zu können. 

  1. Bretton-Woods-Vertrag 

Im Juli 1944 trafen sich in dem US-Städtchen Bretton Woods die Finanzminister und Notenbank-Chefs von 44 Staaten, um einen Plan für die Nach-Kriegszeit zu erarbeiten. Anders als beim G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg, mit mehreren tausend Teilnehmern, nahmen an den Beratungen in Bretton-Woods weniger als hundert teil. Das Treffen war auch nicht nur für ein paar Stunden angesetzt, sondern man blieb solange im selben Hotel zusammen,  bis ein vernünftiges Ergebnis erarbeitet wurde. Nach drei Wochen war es dann soweit:

Der Vertrag von Bretton Woods zwischen den 44 Teilnehmerstaaten wurde am 22. Juli 1944 geschlossen. Ziel war es, dass nach dem 2. Weltkrieg, Europa wieder als Wirtschaftszentrum hergestellt wird. Hierfür sollten unter anderem die  Wechselkurse zwischen den Währungen stabil gehalten werden, damit der Welthandel ohne Handelshemmnisse vonstatten gehen kann. Es sollte vor allem verhindert werden, dass es wieder zu einem Abwertungswettlauf zwischen den Nationen kommt, wie es in der Phase zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg der Fall war.

So wurde in Bretton Woods vereinbart, dass der US-Dollar eine mit Gold gedeckte Anker-Währung wird, zu der andere Währungen ein festes Wechselkursverhältnis haben sollen. Des Weiteren wurde das Tauschverhältnis zwischen Dollar und einer Unze Gold auf 35 Dollar  festgelegt. Eine Unze entspricht 31,1035 Gramm.

Die amerikanische Notenbank hatte sich verpflichtet, Gold zum Preis von 35 Dollar pro Unze unbegrenzt zu kaufen oder zu verkaufen. Gleichzeitig war damit der Goldpreis in US-Dollar für Jahrzehnte festgelegt und jeder konnte 35 Dollar gegen eine Unze Gold eintauschen.

  1. Nixons Entscheidung

Am 15. August 1971 ließ Nixon in einer Fernseh-Ansprache an sein Volk, auch die übrige Welt eindrücklich wissen, dass sich die USA von nun an weigern würden, den Dollar in Gold umzutauschen.

Er brach damit den Vertrag von Bretton Woods und beraubte viele Staaten ihres Gold-Anspruchs, denn vertragsgemäß hielten die Staaten zwischen 1944 und 1971 als Währungsreserven kein Gold, sondern Dollar mit einem Herausgabe-Anspruch auf Gold. Nixon löste mit seiner Entscheidung somit nicht nur den Dollar vom Gold, sondern auch sämtliche andere Währungen.

Als sich Nixon entschloss, den 27 Jahre lang bestehenden Gold-Dollar-Standard einfach zu brechen, war der Dollar von einer Sekunde auf die andere nicht mehr mit Gold, sondern mit Schulden gedeckt. Das war die Geburt eines neuen Geld-Systems – dem Fiat-Schuldgeld-System. Geld hat seit August 1971 keinen inneren Wert mehr, sondern besteht nur noch aus Schulden und kann von den Notenbanken beliebig vermehrt werden.

Die Dimension dieses dreisten Raubes der Währungsreserven war damals offensichtlich kaum jemanden bewusst. Wenn man heute deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenberichte aus dem August 1971 liest, reibt man sich verwundert die Augen, dass sowohl in den Kommentaren, als auch in den damaligen Politiker-Aussagen, der Goldraub und die Loslösung der Währungen vom Gold kaum eine Rolle gespielt hatten. Es schien fast niemanden aufgefallen sein, dass ein Dollar ohne Herausgabe-Anspruch auf Gold, schlechter ist, als ein Dollar mit Herausgabe-Anspruch auf Gold. Die Kommentare deutscher Medien zu Nixons Entscheidung im August 1971 befassten sich fast ausschließlich mit dem – im Vergleich zum Goldraub – kleinerem Übel, dem zehn prozentigen Einfuhrzoll, den Nixon in selber Fernsehansprache ebenfalls verkündete.

Er begründete den Goldraub mit angeblichen Währungsspekulationen gegen die USA. In Wirklichkeit hatten sich die USA durch die Kriege in Korea und Vietnam finanziell überhoben und zu viele Dollar zur Kriegsfinanzierung in Umlauf gebracht. Auch im Handel mit dem Rest der Welt, erzielten die USA Jahr für Jahr Leistungsbilanzdefizite. 

So sammelten sich im Ausland permanent steigende Dollarbestände an, die weit über den Wert der  US-Goldreserven anwuchsen, als die Unze zu nur 35 Dollar bewertet wurde. Schon in den 1960er Jahren wäre es den USA nicht mehr möglich gewesen, alle Dollar zum festgelegten Preis von 35 Dollar pro Unze gegen Gold einzutauschen, denn der US-Goldbestand reichte dafür bei Weitem nicht mehr aus.

Das Missverhältnis zwischen der Dollarmenge und der bestehenden Goldmenge wurde mit der Zeit so groß, dass das Vertrauen in den Dollar immer mehr abnahm. Die Dollar-Reserven der ausländischen Notenbanken überstiegen die Goldreserven der US-Notenbank um das Vierfache:  Die US-Notenbank verfügte nur noch über Goldreserven von 12 Mrd. Dollar, während sich bei den ausländischen Notenbanken, Dollars im Wert von mehr als 50 Mrd. Dollar angesammelt hatten. 

  1. Folgen von Nixons Entscheidung 

Nixons Entscheidung vom 15. August 1971 war eine der weitreichendsten, die ein Politiker im letzten Jahrhundert traf. Die in 2008 offensichtlich gewordene Finanzkrise und der aktuelle weltweite Schuldenstand von 217 Billionen Dollar, sind zwangsläufige Folgen des Fiat-Schuldgeld-Systems.

Soll dieses weiterhin funktionieren, so ist es unausweichlich, dass sich fortlaufend neue Schuldner finden oder bisherige Schuldner zusätzlichPlanche de billets verschulden.  Durch Kredit-Rückzahlungen würde sich die Geldmenge verringern und es würden deflationäre Tendenzen einsetzen, die das Kartenhaus zum  Einsturz bringen könnten. Des Weiteren folgt daraus, dass der Schuldenabbau bei einem Wirtschaftsakteur, von einem anderen Wirtschaftsakteur kompensiert werden muss.

In einem Fiat-Schuldgeld-System gleitet die Volkswirtschaft zwangsläufig über einen langen Zeitraum in eine Überschuldungssituation ab, weil die Wirtschaft über Jahrzehnte weniger stark wächst, als die Verschuldung zunimmt. Früher oder später werden die Schuldenlasten erdrückend. Auf den weltweiten Schuldenberg von 217 Billionen Dollar, müssten bei normalen Zinsverhältnissen, etwa 17 Billionen Dollar jährlich an Zinsen gezahlt werden. Das Problem mit den Zinsen: Diese müssen von der realen Wirtschaft erarbeitet werden.

Dies ist seit einigen Jahren für zu viele Schuldner nicht mehr möglich. Bei normalen Zinssätzen wären sie zahlungsunfähig. Aber nicht nur viele Schuldner wären zahlungsunfähig, sondern auch viele Gläubiger wären pleite, wenn sie ihre Forderungen als Zahlungsausfälle abschreiben müssten.

Der Ausweg: Die Zentralbanken senken die Zinsen so weit wie möglich und stellen klammen Schuldnern – Banken und Staaten – jede benötigte Geldmenge bereit, um Zahlungsausfälle zu verhindern. Das aber läuft auf nichts anderes hinaus, als die Kaufkraft des Geldes auszuhöhlen.

  1. Auf der Suche nach besserem Geld

Die Finanzkrise wurde ab 2008 für jedermann offenbar. Auf der Suche nach einer sicheren Währung tauschten viele Menschen ihre Euro in Gold und Silber, denn das sind die seit Jahrtausenden  bewährtesten Währungen der Welt, die jede Krise erfolgreich überstanden haben.

Auf der Suche nach besserem Geld, entwickelten zudem Software-Spezialisten in den letzten Jahren sogenannte kryptische Währungen. Diese erfuhren zum Erstaunen vieler Beobachter in den letzten Jahren extreme Wertsteigerungen und so ist es kein Wunder,  dass das Interesse an Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin und den etwa eintausend anderen Krypto-Währungen geweckt wurde.

  1. Krypto-Währungen schießen wie Pilze aus dem Boden

Bei Krypto-Währungen handelt es sich um verschlüsselte und dezentral gespeicherte Datenprotokolle. Sie werden ohne Einflussnahme einer staatlichen Zentralbank produziert und zwischen Zahlungssender und -empfänger übermittelt. Die „Geldschöpfung“ erfolgt durch komplizierte Rechenprozesse vieler Computer. Das Berechnen neuer Bitcoins, die in diesem Jahr geschaffen werden, benötigt mehr Strom, als Staaten wie Kroatien oder Zypern pro Jahr verbrauchen. Es bahnt sich hier offensichtlich der nächste große Irrsinn an.

Die bekannteste Krypto-Währung mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 71 Milliarden Dollar ist der Bitcoin. Im Jahr 2010 war der Preis für einen Bitcoin 0,08 Dollar. Im Dezember 2011 hatte er etwa 3,75 Dollar gekostet. Unter großen Schwankungen stieg der Preis auf ein aktuelles Niveau von 4.340 Dollar. Allein im August ist der Preis um rund 70 Prozent gestiegen.

Wer in 2010 einhundert Euro eingesetzt hätte, konnte sich damals rund 1.700 Bitcoins kaufen. Diese haben heute einen Wert von über 6 Millionen Euro. So ist es kein Wunder, dass die Gier nach   Krypto-Währungen zunimmt und dass diese wie Pilze aus dem Boden schießen. Mittlerweile gibt es schon über eintausend verschiedene.

  1. Preisblasen werden platzen

Wenn Datensätze, die eigentlich nichts wert sind, als Währungen bezeichnet werden und der Wert von 100 Euro innerhalb von sieben Jahren auf über 6 Millionen Euro steigt, dann kommt einem natürlich sofort der Tulpenzwiebel-Wahn zu Beginn des 17. Jahrhunderts in den Sinn.

Auf der Suche nach interessanten Geld-Anlage-Möglichkeiten entdeckten damals viele Holländer  die Tulpenzwiebel. Es entwickelte sich ein Tulpenfieber-Wahn. Nahezu jeder wollte mit der Blumenzwiebel Geld verdienen. Selbst Dummheit schadete nicht, solange sich ein größerer Dummkopf fand und die Zwiebeln teurer abkaufte. Die Preise stiegen in abenteuerliche Höhen – bis die Blase platzte. Zum Höhepunkt des Wahnsinns wurden manche Tulpenzwiebeln gegen Grachtenhäuser in Amsterdams bester Lage getauscht.

Wie konnte es zu solch einem Irrsinn kommen?

  1. Es war genügend Geld im Umlauf, das auf der Suche nach interessanten Investitionsmöglichkeiten war. Vielen Holländern ging es gut: Der Ostindienhandel blühte und die Seeräuberei hatte Hochkonjunktur.
  1. Die Tulpenzwiebeln waren knapp. Nur zwei bis drei Zwiebeln entsprossen jährlich der Mutterzwiebel, die selbst nach wenigen Jahren einging. Es dauerte wiederum Jahre, aus Zwiebeln Blumen zu ziehen. So wuchs das Angebot langsamer als die Nachfrage. Wie immer treibt die Kombination aus Knappheit und Begehrtheit die Preise.

Aussicht auf schnellen Reichtum

Für viele Bürger war die Aussicht auf schnellen Reichtum verlockend und so begannen immer mehr mit dem Handeln von Tulpenzwiebeln. Es war weder Wissen noch harte Arbeit nötig: Das Einzige was die Händler brauchten, war Startkapital. Um an dieses zu kommen, belasteten viele ihre Häuser oder verkauften Hab und Gut. Die Preise für seltene Knollen erklommen haarsträubende Höhen.

In vielen Spelunken  fanden regelmäßig Auktionen statt. Die Preise kletterten stetig bis 1637. Dann nahm bei einer Auktion in Haarlem das Unheil seinen Lauf. Zum ersten Mal stellte sich kein noch größerer Dummkopf ein. Ein Händler blieb auf seinen Zwiebeln sitzen. Das sprach sich schnell herum. Binnen kurzem brach der Markt komplett zusammen. Niemand wollte kaufen, aber alle verkaufen. Die Preise stürzten ins Bodenlose. Die Blumenzwiebeln fanden somit ihren wahren Wert.

So muss es zwar nicht unbedingt bei Bitcoins und den anderen Krypto-Währungen enden, aber ausgeschlossen ist das nicht. Beispielsweise, wenn Staaten die kryptischen Währungen verbieten.

  1. Werden Staaten die kryptischen Währungen verbieten?

Unser Fiat-Schuldgeld ist staatliches Monopolgeld und bisher haben Regierungen immer eingegriffen, wenn Bürger bessere Währungen entwickelt hatten. Das kam in der Vergangenheit schon häufig vor. Fiat-Schuldgeld, als gesetzliches Zahlungsmittel, ist langfristig immer schlecht für die Bürger, denn es verliert im Laufe der Zeit ständig an Kaufkraft. Es gäbe wesentlich intelligentere und gerechtere Lösungen.

Bitcoin

  1. Gründe für die Bitcoin-Wertsteigerung

Die Faktoren, die zum Preisanstieg der Bitcoins führten, sind die gleichen wie damals bei den Tulpenzwiebeln. Geld ist reichlich vorhanden und das Angebot an Bitcoins ist begrenzt. Die Software sieht vor, dass die Höchstgrenze dieser Krypto-Währung bei 21 Millionen Bitcoins liegt. Bislang wurden etwas mehr als 16,4 Millionen Bitcoins produziert und aktuell können täglich nur noch 1.800 hinzukommen.

  1. Viele Eintagsfliegen

Von den mehr als tausend Krypto-Währungen werden sich 99 Prozent als Eintagsfliegen erweisen und auch ohne staatliche Verbote in ein paar Jahren nicht mehr existieren, weil sie im alltäglichen Wirtschaftsleben vermutlich nicht zum Einsatz kommen werden

     10.Hat Bitcoin eine Überlebenschance?

Bitcoin ist die bekannteste Krypto-Währung und hat auch die größte Marktkapitalisierung. Aus diesem Grund hätte Bitcoin gegenüber den anderen Krypto-Währungen etwas bessere Chancen, sich durchzusetzen. Aber wie wir in den letzten Jahren gesehen haben, heißt das heutzutage bei der schnellen Entwicklung nicht viel. Die ersten Suchmaschinen-Marktführer kennt heute kaum noch jemand. Google kam erst später und hat sie alle überholt. Ein ähnliches Schicksal könnte auch den Bitcoin-Haltern blühen.

Einige Staaten haben schon Regulierungs- und Besteuerungsvorschriften erlassen, um die Attraktivität der Krypto-Währungen gegenüber dem staatsmonopolistischen „Fiat-Geld“ abzuschwächen. Beispielsweise ist in Deutschland der Verkauf des Bitcoins, steuerrechtlich ein Veräußerungsgeschäft.

Wenn Sie vor ein paar Monaten den Bitcoin für 1.000 Euro erworben haben und jetzt für 3.600 Euro verkaufen, beträgt der zu versteuernde Gewinn 2.600 Euro. Ein zu versteuernder Veräußerungsgewinn fällt natürlich auch jedes Mal an, wenn Sie mit Bitcoin etwas kaufen. Wer Bitcoins zum Bezahlen einsetzt, muss also sehr genau Buch führen, sonst bekommt er Ärger mit dem Finanzamt.

Diejenigen, die behaupten Krypto-Währungen wären anonyme Zahlungsmittel, haben das deutsche Steuerrecht vergessen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

   11.Handelt es sich bei den Krypto-Währungen um eine ernstzunehmende Entwicklung oder nur um eine kurzlebige                       Modeerscheinung?

  1. Derzeit macht der Bitcoin-Markt den Bitcoin-Besitzern sicherlich jede Menge Spaß. Der Kurs wird von den Spekulanten fieberhaft in die Höhe getrieben und mit jedem neuen Preisniveau werden die Verfechter der Krypto-Währung wagemutiger und aggressiver. Der Preisexzess hat schon Dimensionen des Tulpenzwiebel-Wahns angenommen, aber er könnte durchaus noch eine Weile weiterlaufen.

Alleine der Bitcoin bringt es aktuell auf einen Marktwert von 71 Milliarden Dollar. Das ist schon enorm, wenn man bedenkt, dass es sich bei einem Bitcoin letztlich um digitale Rechenergebnisse handelt, die keine real existierende Deckung besitzen. Das Argument mit der fehlenden Deckung trifft natürlich auch beim „normalen“ Geld, dem Fiat-Schuldgeld zu. Aber Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken sind gesetzliche Zahlungsmittel und jeder Händler ist verpflichtet, diese anzunehmen.

  1. Der freie Markt hat in der Vergangenheit schon mehrfach besseres Geld im Vergleich zum staatlichen Fiat-Geld, das zwangsläufig immer an Kaufkraft verliert und in einer Überschuldung endet, hervorgebracht. So ist es durchaus möglich, dass manche Krypto-Währung besseres Geld wäre.

Die entscheidende Frage ist aber: Werden die Regierungen diese neuen „Währungen“ verbieten? Dann würde ihren Besitzern vermutlich das gleiche Schicksal blühen, wie den holländischen Tulpenzwiebeln-Händlern.

  1. Obwohl die Krypto-Währungen als alternative Zahlungsmittel konzipiert sind, spielt dieser Aspekt in der Realität so gut wie keine Rolle. Warum sollte man irgendeine Ware oder Dienstleistung mit Bitcoin bezahlen? Es ist ja nicht so, dass die bisherigen Methoden problematisch wären. Und wer hat schon Lust, immer erst den Wechselkurs zu überprüfen? Bei der extremem Volatilität ist das aber ein Muss. Und wer hat schon Lust, für jeden Zahlungsvorgang genau Buch zu führen und den jeweils erzielten Veräußerungserlös zu berechnen? Ebenfalls ein Muss, wenn man in Frieden mit seinem Finanzamt zusammenleben möchte.
  1. Vielleicht ist die fehlende Verankerung in der Realwirtschaft der Hauptgrund dafür, dass die Zentralbanken und Regierungen dem Treiben bisher nur zusehen. Ansonsten hätten sie allen Grund zur Intervention. Denn in dem Maße, in dem eine alternative Währung auch als Zahlungsmittel dient, wird die Interessensphäre von Regierungen und Notenbanken angegriffen.
  1. Weit verbreitet ist das Gerücht, Krypto-Währungen wären anonyme Zahlungsmittel. Dem widerspricht das deutsche Steuerrecht. Mit Krypto-Währungen erzielte Veräußerungserlöse sind steuerpflichtig und vorbei ist es mit der Anonymität.

Auch ein vor wenigen Tagen bekannt gewordener Fall zeigt, dass sich die Behörden sehr für die Nutzer der Krypto-Währungen interessieren. Entsprechende Tauschbörsen sind verpflichtet, die Identität ihrer Nutzer festzuhalten. BTC-e, eine Tauschbörse für Krypto-Währungen wollte das  nicht einsehen und wurde kurzerhand vom Netz genommen. Wer dort seine Krypto-Währungen gespeichert hatte, kann seitdem nicht mehr auf sein neues Geld zugreifen.

  1. Ist die digitale Währung wirklich so sicher, wie alle Bitcoin-Halter glauben? Hackern ist es in 2013 gelungen, von der japanischen Bitcoin-Börse Mt. Gox 630.000 Bitcoins zu stehlen. Die Diebe konnten bis heute nicht ermittelt werden, trotz der viel gelobten Blockchain-Technologie. Der aktuelle Wert des Diebesguts beträgt immerhin 2,7 Milliarden USD.

      12.An Edelmetallen führt als sichere Währung kein Weg vorbei

Das Fiat-Geld beschert denjenigen Verluste, die auf seine Werthaltigkeit vertrauen – entweder durch Kaufkraftverlust oder Zahlungsausfälle. Krypto-Währungen könnten von Regierungen jederzeit verboten werden. Über ihnen schwebt somit das Totalverlust-Risiko.

Edelmetalle, insbesondere Gold und Silber sind dagegen die seit Jahrtausenden bewährten, schuldenfreien Währungen, die jede Krise erfolgreich überstanden haben.

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